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Natur als Lebensgrundlage

Am 20. Mai wurde der Projektantrag „Natur als Lebensgrundlage“ von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt für unsere geplanten Maßnahmen mit einer Fördersumme von 2500€ bewilligt.

Unser Projekt Wildblumenwiese

Der starke Rückgang von Insekten ist hauptsächlich auf den Verlust von Lebensräumen und damit fehlenden Nist- und Nahrungsangeboten zurückzuführen. Flächenversiegelung, der Einsatz von Pestiziden, Luftverschmutzung, der Klimawandel … all diese Faktoren tragen dazu bei, dass nicht nur Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge vom Aussterben bedroht sind. Etwa bei der Hälfte der 570 Wildbienenarten in Deutschland ist die Population rückgängig. Zugleich ist ein sehr großer Teil der Pflanzenwelt auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Durch den Wegfall droht bei zahlreichen Obst- und Gemüsesorten ein Ernterückgang von bis zu 90 Prozent und würde so zur Mangelware.

Mit unserem Projekt wollen wir daher ideale Lebensbedingungen für die bedrohten Bestäuber schaffen, um ihnen ausreichend Nahrung, Baumaterial, Brut- und Nistplätze zur Verfügung zu stellen. Wir sprechen von einer Fläche von ca. 400 m2 zwischen Bahnen 1 und 9. 

Die Bearbeitung des Untergrundes gestaltete sich anfänglich sehr schwer, da unzählige Disteln entfernt werden mussten und dass bei einem sehr lehmreichen Boden. Danach wurde mehrmals gefräst und Sand eingearbeitet. 

Von zwei abgestorbenen Eichen haben wir vier passende Stämme aufstellt. Von ihnen wurde vorher die Rinde abgeschlagen und zahlreihe Löcher ins Holz gebohrt, um es den Insekten zu erleichtern. Zusätzlich wurden noch Totholz- und Sandhaufen für die verschiedenen Wildbienenarten angelegt.

Nach Beratung mit Dr. Kröger, langjähriger Vorsitzender der NABU Coesfeld, haben wir ein mehrjähriges Saatgut „Wildblumensaum gebietsheimisch Region West“ eingearbeitet. Die Aussaat in der freien Landschaft soll eine große genetische Vielfalt aufweisen, um den innerartlichen Genpool der Wildbienen bestmöglich zu erhalten.

Seit einiger Zeit können wir das Ergebnis sehen.

geschrieben von S. Popiol-Rössler